Mittwoch, 14. Mai 2014
Darf man Tiere verpetzen?
Ja, darf man, wenn man gerne Tapeten im Flur behalten möchte oder das Tier sich selbst gefährdet... sehe ich jedenfalls so :-)
Hintergrund für diese Frage meines Sohnes war eines unser Kaninchen, Bertha, das unerlaubterweise das Wohnzimmer verlassen und die Tapeten im Flur angenagt hat.
Wahrscheinlich war diese Frage auch gar nicht so hochphilosophisch gedacht, wie ich sie aufgefasst habe... trotzdem steckt eine Menge dahinter, finde ich. Man kann schon mal darüber nachdenken, welchen Platz Tiere in unserem Leben haben und was genau sie vom Menschen unterscheidet. Freunde darf man schließlich nicht ohne trifftigen Grund verpetzen :-)

Wie auch immer, in solchen Momenten freue ich mich immer über kleine Philosophen, die mich zum Nachdenken anregen, und dies nicht nur zuhause, sondern auch in meinem Beruf... da zeigt sich dann sogar mal eine gemeinsame Schnittstelle zwischen Job und Studium.

Auch wenn ein Beruf als Erzieherin eigentlich wenig mit dem Studium zu tun hat, nutzt es mir trotzdem auch dort. Es fällt mir leichter, Literatur zu recherchieren, Texte zu schreiben und vor allem angemessen zu argumentieren, alles Dinge, die auch im Kindergarten gebraucht werden (in der Elternarbeit zum Beispiel).

Heute war jedenfalls ein erfolgreicher Tag, habe einiges geschafft für meine Sozialphilosophiehausarbeit und für meinen Brotjob, nur die Hausarbeit ist komplett liegen geblieben. Aber die (immerhin gewaschene) Wäsche kann man auch aus dem Korb statt aus dem Schrank fischen, ich hoffe nur, ich finde morgen auch zwei gleiche Socken darin ;-)



Dienstag, 13. Mai 2014
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ;-)
Heute habe ich immerhin schon mal wieder ein bisschen was geschafft. Die Hausarbeit zur Sozialphilosophie macht bedeutend mehr Spaß als die über Alchemisten, so lassen sich diese Texte auch abends noch eher lesen, ohne darüber einzuschlafen ;-).
Trotzdem sind es eben viele philosophische Texte, und die lesen sich manchchmal etwas mühsam. Ist schon merkwürdig, wenn ich die Inhalte erstmal in meinen eigenen Worten zusammengefasst habe, wundere ich mich jedesmal, warum die werten Herren dies nicht gleich so gesagt haben...

Eigentlich sollte die Philosophie meiner Meinung nach für jeden zugänglich sein und das Lesen der Texte nicht durch unnötige Verschwurbelungen erschwert werden. Das würde natürlich auf Kosten der Exklusivität gehen, aber schließlich werden dort Fragen behandelt, die jeden von uns angehen. Na ja, und die zumindest einige interessieren.
Sicherlich ist es Sinn und Gegenstand der Philosophie, den genauen Bedeutungen einzelner Begriffe auf den Grund zu gehen, so dass eine gewisse Langatmigkeit wohl nicht zu umgehen ist, trotzdem ginge es manches Mal etwas einfacher...
Dies ist übrigens auch in den Studienbriefen der Fall. Einige Autoren haben einen sehr eingängigen Schreibstil, andere sind schon ziemlich umständlich in ihrer Ausdrucksweise. Aber gut, wie der Titel hier schon zeigen soll: so nach und nach komme ich der Sache näher, auch wenn noch viele Fragen offen sind.

Das Buch "Im Schwarm. Ansichten des Digitalen" finde ich stellenweise schon sehr gesellschaftskritisch bzw. medienkritisch, der Autor beschreibt einen deutlichen Werteverfall in unserer Gesellschaft, vor allem verursacht durch die digitale Revolution. Ich sehe auch, dass unser Umfeld sich verändert, allerdings ohne Wertung. Ich kann jedenfalls nicht sagen, dass früher alles besser war, es war eben anders und wir müssen uns an neue Gegebenheiten anpassen und das Beste daraus machen.
Und das Beste für mich ist jetzt eindeutig: noch ein bisschen Zeit mit meinem Sohn verbringen und dann noch ein wenig (leichte) Bettlektüre ;-)


Nachtrag: Mein Sohn hat mir gerade eine schöne, eigentlich durchaus philosophische Frage gestellt: " Darf man eigentlich Tiere verpetzen?"
Regt zum Nachdenken an, finde ich. Den Hintergrund dazu und meine Antwort darauf gibt es morgen :-)



Montag, 12. Mai 2014
Aber morgen...
....gähn... also wenn der Arbeitstag bis 19.30 Uhr dauert und ausserdem anstrengend war, wird selbst eine halbe Stunde lesen zum Problem. Manchmal nutzt es alles nichts, wenn man jeden Satz dreimal lesen muss um ihn zu verstehen, sollte man es lieber lassen. Ich bin froh, wenn der Mai vorbei ist, in nächster Zeit steht bei der Arbeit so viel an, dass das Studium etwas warten muss. Trotzdem: Ziel nicht aus den Augen verlieren :-) Und bei Gelegenheit gibt es dann hier auch noch das ein oder andere Lern-Chaos-Foto ;-)